Azubi-Blog – Teil 5

In meiner Ausbildung durchlaufe ich viele Abteilungen. Heute möchte ich Euch den Bereich „Kanal-TV“ näherbringen.

Dort bin ich zurzeit tätig und untersuche mittels einer speziell dafür entwickelten Kamerakonstruktion die Rohrsysteme.

Was gibt es dort zu entdecken, fragt ihr euch? – Vieles!

Diese Untersuchung macht man aus verschiedenen Gründen:
Zur Abnahme neu gebauter Abwasserleitungen, zur Kontrolle von bestehenden Leitungen oder zur Untersuchung von möglichen Schäden oder Mängeln an einer Leitung.

Was können zum Beispiel Schäden an einer Rohrleitung sein?
Es könnten Risse im Material, Verschiebungen der Muffen oder Baumwurzeln sein, die durch eine Öffnung ins Rohr hineinwachsen.

Diese Untersuchungen, sogenannte Inspektionen, werden also gemacht, um zu lokalisieren, wo sich ein Schaden befindet und welches Ausmaß er hat, um so gegebenenfalls weitere notwendige bauliche Schritte einleiten zu können.

Meine Arbeitswerkzeug ist die TV-Anlage.

Sie besteht aus einem sehr langen Kabel, verbunden mit einem Kameraobjektiv.  Dieses ist austauschbar, denn für jedes Rohr, egal ob groß, klein oder verwinkelt, gibt es einen entsprechenden Aufsatz.

Zum anderen nutze ich den dazu gehörigen Monitor mit integrierter Steuerung, um die Kamera durch die Kanäle leiten zu können.

Auf dem Bildschirm kann ich mir die Beschaffenheit der Leitungen genau ansehen und sogar Messungen und Aufzeichnungen dazu machen.

Mithilfe dieser Gerätschaften ist es also auch möglich, Karten des Kanalsystems zu erstellen und Markierungen zu setzen, mit denen später die Kanalarbeiten effektiver durchgeführt werden können.

Mit der Kamera sehen die Azubis Schäden in den Rohrleitungen
Wir arbeiten mit den Kamerasystemen von Kummert